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Rückblick 2021

Lödla crosst 2021 - 28.08.2021

Lödla crosst trotzt dem Wetter!

Als die etwa 200 Crossläufer und Mountainbiker sich an diesem Morgen aus den nahe gelegenen neuen Bundesländern sowie aus Bayern, Berlin und sogar Friedrichshafen oder Liverpool im beschaulichen Rödigen einfanden, ahnten sie noch nicht, was auf sie zukommen würde.

Genauso wenig konnten die Veranstalter des SV Lerchenberg Altenburg und SV Aufbau Altenburg dies abschätzen. Natürlich ist hierbei vom launischen Wetter die Rede.

Kurz nach 10 Uhr ertönte die obligatorische Startklappe für die jüngsten Athletinnen und Athleten in ihre 2 km Runde. Damit war der Wettkampf nach monatelangen Vorbereitungen unter Pandemiebedingungen Realität geworden. Jedoch stand die Härteprüfung für Veranstalter und Athleten noch bevor. Das Signal zum Start ging in einem lauten Rauschen unter: monsunartiger Platzregen ergab sich aus riesigen Haufenwolken pünktlich 10 Uhr. Unbeeindruckt davon lief die frisch gekürte drittplatzierte der deutschen Junioren Blockmeisterschaften Lauf, Sandrine Hilke vom 1. SV Gera, zusammen mit Bruder Constantin auf Gesamtplatz vier (U14, 9:43 Min) durchs Ziel. Kampfstark waren ebenso die Gesamtsieger Max Lindner (U14, LV 90 Erzgebirge, 8:30,5 Min) vor Jacob Steingroever (U12, 8:47,2 Min) und Oskar Berauer vom SV Lerchenberg Altenburg (U16, 9:40,4 Min).

Die Sonderwertung für die Junioren stellten auch in diesem Jahr die Kreisjugendspiele des Kreissportbundes Altenburger Land dar. Kreismeister über die 2000 m wurden Annika Schnoor (U10, 11:27,2 Min), Bea Böttger (WU12, SV Lerchenberg Altenburg 13:93,5 Min), Sara – Elea Koch (WU14, LSV Schmölln, 13:30,5 Min), Katarina Koch (WU16, 13:09,7 Min), Noah Zapf (MU10, 13:14,7 Min), Linus Winkler (U12, 11:26,9 Min), Kenny Semisch (9:46,4 Min) und Oskar Berauer (MU16, 9:40,4 Min, alle SV Lerchenberg Altenburg).

Die intensiven Schauer waren noch lange nicht abgezogen, bogen schon die Teilnehmer der 10 km Distanz (Sparkassen-Crosslauf) auf der hügligen und recht schlammig gewordenen Strecke ein. Der zähste Crossläufer blieb unter 45 Minuten. Die Britischen Inseln mögen oft ähnliche Wetterszenarien wie beim „Lödla crosst 2021“ vorweisen, so schien Chris Pownell (MU40, Knowsley Harriers AC) in 44:54,2 Min im wahrsten Sinne mit allen Wassern gewaschen. Selbst der erfahrene Thüringer Langstreckenläufer Sebastian Seyfarth (MU40, 45:32,3 Min) vom 1. SV Gera kam gegen den Angelsachsen nicht an. Auf Platz drei fand sich in 45:52,2 Min Andre Kirmse vom TSV 1888 Falkenau wieder. Unter 50 Teilnehmenden der 10 km waren lediglich acht Damen vertreten. Unter diesen dominierte Sandra Weißbach (WU50, 01:02:09,9 h, Schlettau) vor Annika Lötzsch (WU30, 01:09:57,0, Frohburger TV e. V.) und Ina Heyer (WU50, 01:15:41,7 h).

Zwischen die ausdauernden 10 km Läufer mischten sich ab 11 Uhr mit leichter Verzögerung schließlich die schnellen Teilnehmer der 5 km Strecke (AWG-Crosslauf). Der Parcours war inzwischen gänzlich zur Schlammpiste verkommen. Trotz dieser Bedingungen zauberte der „Lödla crosst“ Vorjahressieger Wendall Lorenzen (MU30) aus den USA in 21:25,6 h eine Fabelrunde auf die Crossstrecke. Als bester Europäer der 5 km hinter dem US-Amerikaner schlug sich Andreas Prautsch (MU40) vom SV Lerchenberg Altenburg als Gesamtzweiter (25:28,9 Min) vor Marco Zimmermann vom SC DHFK Leipzig (MU50, 25:43,2 Min) ordentlich. Schnellste Damen waren Finnja Lötzsch (WU18, Frohburger TV e. V., 29:07,6 Min) vor Anne Weißbach (WU18, LV 90 Erzgebirge, 30:10,8 Min) und auf Platz drei: Leni Bielinksi vom 1. SV Gera e. V. (WU18, 32:40,9 Min).

Zur Mittagszeit wechselten einige Läufer auf zwei Räder und begaben sich zusammen mit weiteren Mountainbikern auf die schnelle und anspruchsvolle Lödlaer Rennstrecke. Die Podestplätze wurden in fünf Altersklassen ausgefahren. Auch ein Lizenz- und Jedermann-Rennen wurden bei „Lödla crosst 2021“ angeboten. Bei kontinuierlich nachlassendem Niederschlag entschieden die Pedalisten vom RSV Erzgebirge e. V. die Podestplätze im XCO-Bikecup Rennen der U9 für sich: Lian Bönisch (06:37,9 Min) gewann vor Emmi Leonhardt (06:45,3 Min) und Emil Sachsenwerder (06:46,5 Min).

Nach 3 km kürten sich in der U11 Gerry Horn (Bikestore Racing, 07:38,4 Min) vor Leopold Fassler (RSV Erzgebirge e. V., 07:51,7 Min) und Nick Oestreich (Dresdner SC 1898) in 08:01,9 Min zu Sieger, zweitem und drittplatzierten. Schnellstes Mädchen war Frieda Hornschuh vom RSC Waltershausen Gotha in 09:14,5 Min.

In der U13 ließ nach 6 km der knapp 7 Sekunden schnellere Kevin Poser seinen Teamkameraden Noah Fritzsche in 20:08,8 Min alt aussehen. Auf Platz drei folgte bereits deutlich abgeschlagen Ben Lindner (SV Sachsen Werdau, 23:13,4 Min). Lea Herse (White Rock e.V Weißenfels) kam als schnellstes Mädchen in 26:46,7 Min über die Ziellinie. Nur fünf Fahrer gingen in der U15 über 12 km an den Start. Armin Horn vom 1. SSV Saalfeld gelang eine gute Zeit von 34:59,3 Min. Kurz danach rollten Carlos Scharf (White Rock e.V Weißenfels, 35:19,3 Min) vor Hans Hornschuh (RSC Waltershausen Gotha, 36:10,9 Min) ein.

Die Lizenzfahrerinnen und Fahrer der U17 bestritten das abschließende Juniorenrennen. So gelang in beeindruckenden 37:56,5 Min Toni Gräßler vom RSV Team Auto Riedel Schwarzenberg e. V. eine Triumphfahrt. Er hing seinen nächsten männlichen Kontrahenten um geschlagene 12 Minuten ab. Nicht minder beeindruckend ist der Erfolg von Natalie Kaufmann vom RSV Schwarzenberg e. V. in 44:25,5 Min. Die schnellste Dame im Feld und Gesamtzweite nutzte den Lauf von „Lödla crosst“ als Vorbereitung für folgende Teilnahmen in Bundesligarennen.

Steffi Weniger dominierte (White Rock e.V. Weißenfels, 01:08:30,9 h) das einstündige Jedermannrennen, wie auch Niklas Gathef vom RSV Seerose Friedrichshafen (01:00:35,2). Beide wurden jeweilige Gesamtsieger.

Neben tollen Einzelergebnissen durch die Familie Lötzsch errungen sie und ihre Vereinskameradinnen und Kameraden vom Frohburger TV e. V. zusätzlich die Mannschaftswertung der meisten Finisher von „Lödla crosst 2021“.

Insgesamt 36 Nachmeldungen und knapp 200 Teilnehmer zeugen trotz des wechselhaften Wetters von großem Vertrauen in die Veranstalter. Die Bedingungen stellten alle vor große Herausforderungen, wobei Verletzungen bei den Teilnehmern ausblieben. An dieser Stelle gilt der Dank der Gemeinde Lödla, den Unterstützern sowie sämtlichen ehrenamtlichen Helfern, die zu sicheren Wettkämpfen beitrugen. Die erlangte Erfahrung wird von den Veranstaltern auf das kommende Jahr übertragen, um den „Lödla crosst 2022“ noch erlebnisreicher zu gestalten.

(Andreas Prautsch)

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